Der lange Abschied von der weißen Dominanz

Charlotte Wiedemann

Online-Lesung und Diskussion
Donnerstag 18. März 2021, 20.00 Uhr wird auf dieser Seite übertragen
Charlotte Wiedemann, Copyright Anette Daugartd

Hier geht's zum Stream on demand.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Wir bitten um Spenden für die Initiative 19. Februar: https://19feb-hanau.org/spende

Was bedeutet Deutsch-Sein, was Europäer-Sein in einer Zeit, da die Weltordnung immer weniger vom Westen und von einer weißen Minderheit bestimmt wird? Die Herausforderungen der Einwanderungsgesellschaft und die weltweiten Veränderungen haben ein gemeinsames Gesicht: Europa muss einen Statusverlust verkraften. Das Ende weißer Dominanz bedeutet: Der Westen kann anderen seine Definitionen von Fortschritt, Entwicklung oder Feminismus nicht länger aufdrängen. Dem Leben in Pluralität muss ein Denken in Pluralität folgen. Von den Ängsten, die in dieser Umbruchphase entstehen, profitieren die Rechten. Doch uns zu verändern, wird befreiend sein. Wir stehen an einer Zeitenwende. Dieses Buch ermuntert dazu, uns in der Welt neu zu verorten.

Ein sehr persönliches Plädoyer gegen Angst und Abschottung der weitgereisten Journalistin. Charlotte Wiedemann ist sich gewiss: Uns zu verändern, wird befreiend sein.

Charlotte Wiedemann ist Journalistin und Autorin. Als Auslandsreporterin in Ländern Asiens und Afrikas, vor allem der islamischen Welt, hat sie sich seit Jahren mit der Thematik »Wir und die anderen« auseinandergesetzt. Publikationen in ›Geo‹, ›Die Zeit‹, ›NZZ‹ u.a.; Kolumnistin der ›taz‹. 2017 hat Charlotte Wiedemann den Spezial-Preis der Otto-Brenner-Stiftung für ihr Lebenswerk bekommen. Sie hat mehrere Bücher veröffentlicht.


Die Veranstaltung wird moderiert von Ali Can, Leiter des VielRespektZentrums in Essen. Er ist als Initiator der „Hotline für besorgte Bürger“ sowie des Hashtags #MeTwo bekannt geworden. Für sein Engagement wurde er mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Jugenddemokratiepreis 2016 der Bundeszentrale für politische Bildung. 2019 ist sein Buch "Mehr als eine Heimat. Wie ich Deutschsein neu definiere" im Dudenverlag erschienen.

Programmreihe "Das Problem heißt Rassismus"

Die Programmreihe "Das Problem heißt Rassismus!" wird vom Ringlokschuppen Ruhr & dem Bahnhof Langendreer Bochum & dem Literaturbüro Ruhr gemeinsam veranstaltet. Die Reihe setzt sich mit Rassismus in seinen verschiedenen, auch mit anderen Macht- und Gewaltverhältnissen verwobenen, Formen auseinander und zeigt Möglichkeiten des aktiven Handelns, des Widerstands und Empowerments auf.

Vom 15. – 28. März 2021 finden die diesjährigen Internationalen Wochen gegen Rassismus statt.

Eintritt frei

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