Vom Schlachten des gemästeten Lamms und vom Aufrüsten der Aufrechten

vorschlag:hammer

Theater
Thursday 16. April 2015, 20.00 Uhr
Schlachtenfauth7 1024X682, Copyright Yannick Fauth

Als Special zeigen wir die vielfach ausgezeichnete Produktion, mit der vorschlag:hammer 2010 begannen, das Erzähltheater neu zu erfinden: mit einfachsten Mitteln und jeder Menge Charme.

Wo die Darmkrankheiten der Schafe wichtiger sind als die Herzleiden der Frauen und wo der melancholische Mob aus sektiererischen Patrioten seine Nachbarn am liebsten an den Hochfrequenzlaternen baumeln sähe, da vegetieren John und Bjartur. In der Inszenierung werden die beiden Romanfiguren –der eine aus Halldor Laxness' Sein eigener Herr, der andere aus Tristan Egolfs Monument für John Kaltenbrunner – nebeneinander gestellt. Geschichten von Selbstverwirklichung und Rebellion werden in einer Parallelmontage mit Mitteln des experimentellem Erzähltheaters untersucht.

Pressestimme

Wie nebenbei jonglieren Gesine Hohmann und Stephan Stock (und ihr regiedramaturgischer Mitstreiter Kristofer Gudmundsson) auf mehreren Ebenen schauspielerischer und performativer Darstellung, bedienen sich zwanglos, wo sie etwas brauchbares finden (…) unterminieren erfolgreich alle vermeintlichen Storytelling-Rezepte, unterlaufen alle Kategorien – ob Regietheater, Schauspielertheater oder Performance – und erfinden sich ihre Form für eben das, was sie in dieser Form erzählen wollen. Theater Heute, Mai 2010

Besetzung

von und mit Kristofer Gudmundsson, Gesine Hohmann, Stephan Stock
Dramaturgische Mitarbeit: Anna Fries
Tonbandstimme: Ralph T. Engelmann
Fotos: Ellen Coenders, Yannick Fauth

Ort Ringlokschuppen | Am Schloß Broich 38 | 45479 Mülheim an der Ruhr

Eine Koproduktion von

Tempus fugit