Retro-Utopie

Max Haiven & Cassie Thornton

Vortrag
Sunday 11. February 2018, 17.00 Uhr
Dahin Zurück Wo Es Nach Vorne Geht Copyright Egf Ka

Die EGfKA wünscht sich dahin zurück, wo’s nach vorne geht. Aber wann war das nochmal? 1524, 1791, 1917? Und wo ist eigentlich dieses Vorne?

In Vorbereitung auf ihr neues Stück PAST FORWARD erforscht die EGfKA eine Woche lang ‚Histopien’ – historische Utopien. Von den Bauernkriegen über die Haitianische Revolution bis hin zu unserer festgefahrenen Gegenwart werden verschüttete Potentiale freigelegt und Anlauf in der Geschichte genommen.

Um Kurs auf eine Zukunft zu nehmen, die ihren Namen verdient, lässt sich die Gruppe von revolutionären Geistern heimsuchen und dazu verleiten, auf Uhren zu schießen.

Dr. Inke Arns ist Künstlerische Leiterin des Hartware MedienKunstVerein Dortmund

Back to where things can go forward
EGfKA
Labor / Keynote Lecture / Performance → 09.-18. Februar 2018
Past forward
EGfKA
Performance / Theater / Tanz Premiere Thursday 03. May 2018, 20.00 Uhr / Saturday 05. May 2018, 20.00 Uhr
EGfKA Doppelpass 2018
EGfKA
Labore, Vorträge, Theater und Performance → 2018

Weitere Infos:

Max Haiven (Canada Research Chair in Culture, Media and Social Justice at Lakehead University) forscht an der Schnittstelle von Wissenschaft, Kunst und Aktivismus zu Themen wie der Krise der politischen Vorstellungskraft oder die Kultur der Finanzialisierung. Derzeit schreibt er an seinem Buch "Art after Money, Money after Art". In seinem Kurzvortrag spricht er über Walter Benjamin, Jacques Derrida und die Geschichte anti-kolonialer Revolten, in denen Tote und Lebende auf Augenhöhe miteinander kämpften.

Cassie Thornton ist Künstlerin und Gründerin des Feminist Economics Department. In ihren Arbeiten untersucht sie mit einem besonderen Fokus auf Schulden und Sicherheit den Einfluss von Regierungs- und Wirtschaftssysteme auf den Menschen. In ihrem Kurzvortrag schafft sie eine Verbindung zwischen dem Geschäftsmann und Yoga Pionier Yogi Bajan und der Science-Fiction Autorin Octavia Butler.

INVESTING IN LEARNING WITH THE DEAD: THE UNIVERSITY OF PHOENIX STORY
The University of the Phoenix (American artist Cassie Thornton and Canadian academic Max Haiven) is a para-fictional and paranormal institution that teaches the living and the dead to rise up together to avenge the crimes and cruelties of capitalism and other systems of domination. It borrows (without asking) its name from a prominent American for-profit university and uses participatory, performative, media and metaphyisical techniques to offer a for-prophet education for all. Responding to global conditions of debt, financialization and necro-capitalism, since 2016, the University of the Phoenix has cursed the NSA, summoned the spirits of famous philosophers, attacked corporations with vengeful plants and organized numerous workshops to connect the dead and the living. 

Ort Ringlokschuppen | Am Schloß Broich 38 | 45479 Mülheim an der Ruhr

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