Ur-Heidi - Eine Heim-Suchung

KGI

Performance / Theater / Tanz
Thursday 27. January 2022, 20.00 Uhr
Friday 28. January 2022, 20.00 Uhr
Titel Storkfoto Ringlok Kgi Klein 80 Von 80, Copyright Björn Stork | polynice

Heidi needs to go to her grandfather... Most people know how the story continues. But what was hidden within it?

KGI confronts the German-speaking area's most well-known homeland tale from the 19th century with their own stories. They engage in a relentless discussion regarding their families' own complicity in National Socialism and reconstruct their grandparent-parent-child relationship from conversations with their parents. A theatrical search (for) the third generation's emotional inheritance. Can we recognise *the perpetrator* in us? An evening of theatre in the form of a search for home!

Über KGI

Das interdisziplinäre Büro für nicht übertragbare Angelegenheiten KGI gründete sich 2013 aus Absolvent*innen der Angewandten Theaterwissenschaften in Gießen, des Regiezweigs der HfS Ernst-Busch Berlin und der Hochschule für bildende Künste Hamburg. Das Theaterkollektiv KGI ist bekannt für seine Produktionen, die mit ungewöhnlichen Ensembles sinnliche, effektvolle und berührenden Ereignisse schaffen und neue Perspektiven auf Themen unserer Lebenswelt entwickeln. Die Gruppe versucht, unterschiedliche emanzipatorisch-politische und ästhetische Positionen auszuhandeln und für ein egalitäres Theater der kommenden Gemeinschaft fruchtbar zu machen.

KGI vereint solides Bühnenhandwerk und fundierte Theorie mit klarer politischer Haltung. Im Zentrum der Arbeit steht die Aneignung und Transformation unterschiedlicher darstellender und performativer Kunstformate von Theater, Film, Tanz bis hin zur Oper. Dies geschieht meist in längerfristiger Zusammenarbeit mit Menschen aus hochkulturfernen Schichten und Sozialisationen. Dabei verfolgt die Gruppe in ihrer Methodik das Ziel, politisch und ästhetisch Komplexes durch Kunst für Partizipierende und Publikum unterhaltsam und kommensurabel zu machen. KGI Projekte verstehen sich weniger als Pädagogikprojekte: Herzstück bleibt die Kunst durch die Schaffung neuer Hör- und Sehgewohnheiten und der Verweis auf Leerstellen in Kulturbetrieb und Gesellschaft.

2016 erweiterte sich KGI um die Gruppe der Transformers eine Gruppe prekarisierter Menschen unterschiedlichen Alters, Geschlechts, Bildungshintergrund und Herkunft aus dem Ruhrgebiet. Gemeinsam forschen sie an einer Idee und Praxis von „Theater als Commune“, dass in einem solidarischen Miteinander um eine Transgression ideologischer, ästhetischer und gesellschaftlicher Einhegungen bemüht ist.Seit 2012 kollaborierte das KGI u.a. mit Ringlokschuppen Ruhr in Mülheim, Theater Oberhausen, Maxim Gorki Theater Berlin, Mainfrankentheater Würzburg, Staatstheater Darmstadt, dem Theaterfestival Favoriten und dem Performing Arts Festival Berlin.

Seit 2018 wird KGI unter dem Motto „Das Symptom der Oper“ von der Bundeskulturstiftung im Rahmen des Fonds Doppelpass Plus gefördert.

Am Samstag, den 12.12. 2020 um 18.00 in der vier.zentrale stellen KGI erste Recherche-Ergebnisse für die neue Theater-Produktion vor:

Ur-Heidi - Gefährliche Erbschaften

Credits

Konzept, Text, Regie: KGI (Simon Kubisch, Dominik Meder, Maria Vogt)

Von und mit: Albert Bork, Jan Ehlen, Laura Hansen, Johanna-Yasirra Kluhs, Simon Kubisch, Eva Lochner, Dominik Meder, Marcel Nascimento, Maria Vogt, Mike Vojnar, Christiane Holtschulte

Performance: Albert Bork, Mike Vojnar, Simon Kubisch, Dominik Meder, Maria Vogt

Feedback: Johanna-Yasirra Kluhs

Ausstattung: Eva Lochner

Video/Bildgestaltung: Laura Hansen, Jan Ehlen

Regieassistenz + Special Effects: Marcel Nascimento

Regiehospitanz: Stefanie Dörr

Produktionsleitung: Christiane Holtschulte

mit freundlicher Unterstützung von

Ort Ringlokschuppen | Am Schloß Broich 38 | 45479 Mülheim an der Ruhr

Eine Koproduktion von

Gefördert durch