Im Dialog bleiben, aber wie ?!

Dance workshops series
Thursday 28. November 2024, 19.00 Uhr
Unbenannt 4

Im Dialog bleiben, aber wie... in der Bildungsarbeit? | Do. 28.11., 19 Uhr

mit Burak Yilmaz (Pädagoge und Autor, u.a. Ehrensache - Kämpfen gegen Judenhass) und Lili Zahavi & Ahmad Dakhnous (Trialog-Pat*innen und Politische Bildner*innen in Schulen mit palästinensischen und israelischen Hintergründen)

Gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramm Demokratie leben!

Im Dialog bleiben, aber wie...

Es ist nun über ein Jahr her, dass die islamistische Hamas einen Anschlag auf Israel verübte. Der Terrorangriff hat eine Eskalation der Gewalt im nahen Osten ausgelöst, die unzählige zivile Opfer und Verletzte gefordert hat. Die Gesellschaft im Allgemeinen und die freie Szene im Speziellen sind über den Nahostkonflikt so gespalten wie wahrscheinlich noch nie. Der Gesprächsbedarf ist groß, die Sprachlosigkeit größer.

Als Ort der Zusammenkunft und des Dialogs versuchen wir, die unterschiedlichen und komplexen Lebensrealitäten der Menschen in Israel und Palästina zu verstehen und stehen für das Recht aller auf ein Leben in Frieden und ohne Angst. Wir sind in Gedanken bei allen Menschen in aktuellen Krisen- und Kriegsgebieten, die sich vor Bomben und Gewalt fürchten müssen.

Aus unserem Selbstverständnis heraus, als ein Theater der Vielen, der Multiperspektivität und Diversität sucht der Ringlokschuppen Ruhr die Differenzierung. Die liberale Haltung der Diversität braucht aber auch mehr Kontur. Falsche Narrative, die auch in der linken Künstler*innenschafft zirkulieren, müssen aufgedeckt, neue solidarische Verhandlungsräume erfunden und Antisemitismus und Rassismus klar benannt werden. Eine erstarkende rechtspopulistische Bewegung verschleiert ihren eigenen Antisemitimus oder nutzt diesen Vorwurf, um Ressentiments zu befeuern, indem sie ihn als ein Problem zugewanderter Menschen ausmacht. Häufig sind es aber auch postkoloniale Ansätze, die Antisemitismus in Subkulturen und Bewegungen, welche der freien Szene nahestehen, befeuern. Wir sagen: Der Kampf gegen Antisemitismus und Rassismus muss zusammengedacht werden – trotz aller Unterschiede und wegen aller Gemeinsamkeiten!

Denn es gibt Gegenbeispiele: Akteur*innen, Künstler*innen und Aktivst*innen, welche in ihren Arbeiten, Aktionen und Projekten die Auflösung der Opposition Palästina/Israel, Rassismus/Antisemitismus realisiert haben. Wir wollen diese Menschen zu Diskussion und Diskurs auf unsere Bühne einladen und das Spotlight auf diese wichtige Arbeit lenken, die auch als mutiges und idealistisches Gegenbeispiel, als hoffnungsvolles „es kann auch anders sein“ der aktuellen Realität entgegentritt. Damit wollen wir einen positiven Beitrag zum Diskurs über Antisemitismus ins Rollen bringen. Wie Antisemitismus und muslimischer Rassismus gemeinsam (!) überwunden werden können, ist dabei unsere Leitfrage.

Weitere Termine der Reihe

  • Do, 05.12.24

Im Dialog bleiben, aber wie... auf und hinter der Bühne? mit Abdul Kader Chahin (Podcaster & Poetry Slammer) & tba.

  • Do, 27.02.24

Im Dialog bleiben, aber wie... in der Migrationsforschung? mit Ahmad Mansour (Journalist & Autor)& tba.

Teil der Reihe "Antisemitismus - Mülheim diskutiert"

Als sehr unterschiedlich in der Mülheimer Kulturszene wirkende Orte und Gruppen beschäftigen sich der Ringlokschuppen Ruhr, das Theater an der Ruhr, das Makroscope und das Theaterkollektiv KGI mit dieser Problematik und laden von November 2024 bis ins Frühjahr 2025 zu Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen ein. Es entstehen jeweils eigene Reihen mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Ansätzen. Aufgrund der Relevanz des Themas möchten wir diese bündeln, um so das Thema gemeinsam in die Stadtgesellschaft zu tragen. Wir laden die Mülheimer*innen dazu ein, mit uns und den jeweiligen Gästen in den Dialog zu gehen.

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.

Terminübersicht, weitere Informationen auf den Homepages der jeweiligen Institutionen:

  • DO, 14.11.24; 20 UHR | MAKROSCOPE „Wir schon wieder!“ – Lesung und Gespräch mit Dana von Suffrin
  • DO, 28.11.24, 19 UHR | RINGLOKSCHUPPEN RUHR Im Dialog bleiben, aber wie... in der Bildungsarbeit?
  • DO, 05.12.24, 19 UHR | RINGLOKSCHUPPEN RUHR Im Dialog bleiben, aber wie... auf und hinter der Bühne?
  • FR, 06.12.24, 20 UHR | THEATER AN DER RUHR Schreiben über „Die Situation“
  • DO, 19.12.24, 20 UHR | MAKROSCOPE Kultur nach der Zäsur: Deutschland nach dem 7. Oktober
  • DO, 09.01.25, 20 UHR | MAKROSCOPE Jens Balzer „After Woke“
  • DO, 23.01.25, 20 UHR | VIER.ZENTRALE Stefan Lauer & Nicholas Potter „Judenhass Underground“
  • DI, 11. 02.25, 20 UHR | VIER.ZENTRALE/ MAKROSCOPE Lars Rensmann „Was ist moderner Antisemitismus?“
  • DO, 27.02.25, 19 UHR | RINGLOKSCHUPPEN RUHR Im Dialog bleiben, aber wie... in der Migrationsforschung?
  • DO, 27.03.25, 20 UHR | MAKROSCOPE Karin Stögner „Sexismus und Antisemitismus“
Terminübersicht
Weitere Informationen auf den Homepages der jeweiligen Institutionen:
  • DO, 14.11.24, 20 UHR | MAKROSCOPE „Wir schon wieder!“ – Lesung und Gespräch mit Dana von Suffrin
  • DO, 28.11.24, 19 UHR | RINGLOKSCHUPPEN RUHR "Im Dialog bleiben, aber wie... in der Bildungsarbeit?" mit Burak Yilmaz (Podcaster und Autor) und Lili Zahavi & Ahmad Dakhnous
  • DO, 05.12.24, 19 UHR | RINGLOKSCHUPPEN RUHR "Im Dialog bleiben, aber wie... auf und hinter der Bühne?" mit mit Abdul Kader Chahin (Podcaster & Poetry Slammer) & tba.
  • FR, 06.12.24, 20 UHR | THEATER AN DER RUHR Schreiben über „Die Situation“
  • DO, 19.12.24, 20 UHR | MAKROSCOPE Kultur nach der Zäsur: Deutschland nach dem 7. Oktober
  • DO, 09.01.25, 20 UHR | MAKROSCOPE Jens Balzer „After Woke“
  • DO, 23.01.25, 20 UHR | VIER.ZENTRALE Stefan Lauer & Nicholas Potter „Judenhass Underground“
  • DI, 11. 02.25, 20 UHR | VIER.ZENTRALE/ MAKROSCOPE Lars Rensmann „Was ist moderner Antisemitismus?“
  • DATUM FOLGT, 19 UHR | RINGLOKSCHUPPEN RUHR "Im Dialog bleiben, aber wie... in der Migrationsforschung?" mit Ahmad Mansour (Journalist & Autor) & Naika Foroutan
  • DO, 27.03.25, 20 UHR | MAKROSCOPE Karin Stögner „Sexismus und Antisemitismus“

Ort Ringlokschuppen | Am Schloß Broich 38 | 45479 Mülheim an der Ruhr

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