Musiktheater-Performance
Freitag 04. November 2016, 20.00 Uhr + Publikumsgespräch Premiere
Samstag 05. November 2016, 00.00 Uhr
Donnerstag 11. Mai 2017, 20.00 Uhr + Einführung

Info: Sprache DE/FR | Übertitel DE/FR | Einführung DE/FR

Eingeladen zur Internationalen Plattform SHIFTING PERSPECTIVES des Berliner Theatertreffens 2017

Als 1607 mit Monteverdis Orfeo die erste Oper der Weltgeschichte zur Aufführung kommt und darin Eurydike das Boot in Richtung Unterwelt besteigt, da legt weit entfernt an einem westafrikanischen Strand ein weiteres Boot ab, beladen mit „menschlichen Ware”…

kainkollektiv und OTHNI (Yaoundé, Kamerun) entwerfen eine kamerunisch-deutsche Oper(ation) über das Gedächtnis der Sklaverei. Während Europa seine humane moderne Gesellschaft kreiert, läuft die Geschichte der Sklaverei als verdrängte Rückseite und wie eine Bedingung für den Aufstieg der Kolonialmächte immer mit. In der Begegnung höchst unterschiedlicher Musiktraditionen entsteht eine neue Klanglandschaft: von Klage- und Totenliedern über Arbeiter- und Widerstandsgesänge bis hin zum europäischen Opernrepertoire. Eine Musiktheater-Performance, die das in Afrika und Europa verdrängte Erbe aus den Untiefen der Geschichte heraufholt, bis es uns im buchstäblichen Sinne um die Ohren fliegt… Eine Mission am Ende aller Missionen, mithin eine Mission ohne Auftrag.

Besetzung

kainkollektiv / Othni

Konzept und Inszenierung kainkollektiv (Fabian Lettow / Mirjam Schmuck) und Martin Ambara (OTHNI) Bühne herrwolke Kostüm Alexandra Tivig Produktionsleitung Mina Novakova Technische Leitung Stefan Göbel Technische Assistenz Valéry Kwongue Ebouele Ausstattungs- und Produktionsassistenz Kathrin Ebmeier

Von und mit Antoine Effroy, Catherine Jodoin, David Guy Kono, Carsten Langer, Madeleine Pélagie Nga Alima, Rasmus Nordholt-Frieling, Kerstin Pohle, Nils Voges, Edith Voges Nana Tchuinang, Jean Calvin Yugye

Eintritt VVK 12€ / erm. 6€ | AK 15€ / erm. 8€ / Gruppe 5€

Ort Ringlokschuppen | Am Schloß Broich 38 | 45479 Mülheim an der Ruhr

Eine Koproduktion von

Gefördert durch

Internationaler Koproduktionsfonds des Goethe Instituts