Das Konzept bin ich
i can be your translator
Ausgezeichnet beim Favoriten Festival 2018
"i can be your translator sind mit ihrer Arbeit Das Konzept bin ich ein doppeltes Wagnis eingegangen. In dem sie sich einem schwierigen Thema stellen; und in dem sie sich zu diesem Thema als Mixed-Ability-Gruppe ernsthaft am kollektiven und gleichberechtigten Arbeitsprozess versuchen.
Wir waren beeindruckt und berührt von ihrer Auseinandersetzung, die gleichermaßen Raum für ein gemeinsames Trauern und Gedenken lässt, und trotzdem sehr humorvoll immer wieder in das Hier und Jetzt des Gruppenprozesses und des gemeinsamen Musikmachens zurückfindet.“
Als „Euthanasie“, als leichtes und schönes Sterben, bezeichneten die Nazis auf zynische Weise das Ermordungsprogramm an Menschen, die nicht der ausgerufenen Norm von Gesundheit und Produktivität entsprachen. Über ein Jahr hinweg haben i can be your translator zu den historischen Fakten und ideologischen Rechtfertigungen der Tötungen recherchiert. Kollektiv und vielstimmig fragen sie nun: Welche Konzepte liegen damaligen und heutigen Vorstellungen von „lebenswert“ und „lebensunwert“ zugrunde? Sie tasten sich spielerisch heran, schaffen leise Momente für Erinnerung und Trauer, wie auch starke Momente der Entgegnung: Das Konzept bin ich!
Besetzung
VON UND MIT: Lis Marie Diehl, Kathrin Eckhoff, Linda Fisahn, Christian Fleck, Julia Hülsken, Lina Jung, Bastian Ostermann, Christoph Rodatz, Christian Schöttelndreier, Laurens Wältken // DRAMATURGIE: Philipp Schulte // LICHT/RAUM: Birk-André Hildebrandt // KOSTÜM: Julia Strauß // VIDEO: Carsten Schecker, Björn Nienhuys // Videodokumentation: Annika Falkenberg // PRODUKTIONSLEITUNG: Helene Ewert // ASSISTENZ: Line Klein // FEEDBACK-FORMAT: Sina-Marie Schneller, Annkatrin Nüsgen // FOTOS: zweimalzwei: Moritz Möller/Johanna Negowski