Viron Erol Vert

Zu Gast bei Urbane Künste Ruhr


Biografie

Aufgewachsen zwischen dem Norden Deutschlands, Istanbul und Athen in einem interkulturellen familiären Umfeld, lebt und arbeitet Viron Erol Vert zwischen Berlin und dem mediterranen Raum. In seiner künstlerischen Praxis beschäftigt er sich mit dem Hinterfragen von Identität und Affinität zu verschiedenen Aspekten und Sichtweisen des Eigenen und des Fremden. Seine persönliche multikulturelle Prägung spielt in seinen Forschungsprozessen eine Schlüsselrolle, ebenso wie die enge Verbindung zu verschiedenen sub-kulturellen Kontexten der Clubszene Berlins.

Verts Arbeiten, welche grundsätzlich vom Zustand und der Atmosphäre des Dazwischen-Seins geprägt sind, verweben verschiedene Kulturen, Materialien, Sprachen, Ausdrucksformen, Sichtweisen und auch Lebensauffassungen zu einer hybriden, komplementären Identität zusammen.

Sein Interesse schwingt zwischen religiösen Systemen, kultureller Identität und sprachwissenschaftlichen Erfahrungen und spiegelt die Kontraste, die sich aus der Kombination antagonisierender Elemente ergeben, wider. Sein Interesse gilt wissenschaftlicher Forschung und monotheistischen Religionen, kulturellen Narrative und Klischees, Elementen der Clubkultur und handwerklichen Traditionen.

In seinem künstlerischen Schaffen versucht Vert, abstrakte und theoretische Grenzen aufzuzeigen und zu überwinden, um das Leben mit akustischen, sozialen und körperlichen imaginären, wie bildlichen und skulpturalen Räumen zu bereichern.

Zu seinen Einzelausstellungen gehören unter anderen Der Chronist, Künstlerhaus Stuttgart, Stuttgart, (2014), Born in the Purple, Kunstraum Kreuzberg / Bethanien, Berlin (2017) und The Name of Shades of Paranoia und Galerie Wedding, Berlin (2017). Zudem hat Vert an internationalen Gruppenausstellungen teilgenommen, darunter The Conundrum of Imagination im Leopold Museum, Wien (2017), DE-HEIMATIZE IT!, 4.Berliner Herbstsalon, Maxim Gorki Theater, Berlin (2019) und A Handful Of Dust, Ehrenhalle, Berlin (2020). 2018 präsentierte Vert sein Ausstellungsprojekt Ambereum auf der Riga Biennale (RIBOCA) und 2019 beim Roskilde Festival in Dänemark. Vert is Preisträger des Villa Romana Preises (2018) und Stipendiat der Kulturakademie Tarabya, Istanbul (2020 und 2021).

Zu Gast bei Urbane Künste Ruhr ist das Residenzprogramm von Urbane Künste Ruhr in Kooperation mit wechselnden institutionellen Partnern aus dem Ruhrgebiet. In 2020/2021 kooperiert Urbane Künste Ruhr mit dem Ringlokschuppen Ruhr und dem Künstlerhaus Dortmund in Vertretung für die KunstVereineRuhr.

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