MO[RAM]LAM / CHOREIA
CocoonDance
Die Recherche für die beiden Projekte Mo-ram-lam (Premiere November 2024) und Polyballet (Premiere Mai 2025) führt die Zusammenarbeit mit Jitti Chompee fort, einem Wanderer zwischen den (östlichen und westlichen) Welten und die Rückkehr von CocoonDance nach Thailand, wo bereits die erste Recherche für Hybridity (2021) begann. Die Arbeit an der Stimme bringt ganz neue Kollaborationen und Netzwerke wie u.a. mit den mit Vokalkünstler*innen und Performer*innen Justin F. Kennedy und Karine Barman Morisod, aber auch mit dem jungen Komponisten Szymon Wojcek mit sich. CHOREIA experimentiert vor allem mit chorischen Stimm- und Bewegungsformen aus Ballett, Folklore und antiker Komödie mit dem Ziel, die verwandten, wie konträren Formationen und Rhythmen zu hybridisieren und zu einer eigenständigen polyphonen Ästhetik auszugestalten. CHOREIA, besetzt mit 10 Darstellern und einem Live-DJ, experimentiert mit chorischen Stimm- und Bewegungsformen aus Ballett, Folklore und antiker Komödie mit dem Ziel, die verwandten, wie konträren Formationen und Rhythmen zu hybridisieren und zu einer eigenständigen polyphonen Ästhetik auszugestalten. Der Stücktitel referiert den tanzenden und singenden Chor von Bürgern im antiken Theater, vor allem auf die Wiederbelebung des vitalen antiautoritären komischen Chors.
Geleitet von der Denkfigur des noch ‚ungedachten‘ Körpers erweitert CocoonDance die Forschungsprozesse der letzten Projekte um die Erforschung der Stimme und bereitet sich damit grundlegend auf die Projekte 2024 und 2025 vor. Die Denkfigur des noch ‚ungedachten‘ Körpers steht nicht für ein starres Konzept, sondern im Gegenteil für den immer wieder neu realisierten, ergebnisoffenen Prozess einer rein physisch und theoretisch unbegrenzten Bewegungs- und Körperforschung.
Das gilt auch für das, was es für CocoonDance an der Stimme zu entdecken gilt: ihren integralen, unverwechselbaren Anteil an körperlicher Präsenz und Vielfalt, die in ihr liegende körperliche Qualität ebenso wie ihr kinästhetisches Vermögen in der Vernetzung von Körpern. Es ist vor allem die physische Begegnung mit dem Tanz weitgehend fremden Bewegungsformen und -wissen, der Austausch mit 'anderen', nicht-akademisch ausgebildeten Bewegungsexperten, mit Communities außerhalb der Kulturinstitutionen, wie jetzt mit Vokalkünstler*innen der Molam-Community in Thailand, die u.a. Rafaële Giovanola und ihrem Ensemble ein erweitertes Verständnis von Körper und Bewegung ermöglichen. Molam-Künstler sind Künstler derTransformation. Sie reagieren auf Einflüsse, kulturellen Wandel und Kommerzialisierung, indem sie ihre traditionellen lokalen Ursprünge geschickt mit westlichen Genres und Trends verbinden. (ARTE Trailer)
Nach Mülheim wird CocoonDance die Recherchephase bzw. mit einer zweiwöchigen Residenz in Le Phare, dem französischen Centre chorégraphique national du Havre Normandie fortsetzen.
11.06-22.6 Research/ Residence MORAMLAM Ringlokschuppen Ruhr Mülheim (DE)
24.06-28.06 Research/ Residence CHOREIA Ringlokschuppen Ruhr Mülheim (DE)
01.07-11.07 Research/ Residency CHOREIA Le Phare, centre chorégraphique national du Havre Normandie (FR)
29.07-02.08 Research/ Residency MORAMLAM Monthey Theatre du Crochetan Monthey (CH)
04.08.–10.08 Research/ Residency CHOREIA Monthey Stage Crochetan
19.08-30.08 Rehearsals Moramlam Theater im Ballsaal Bonn
Premiere: 22.11.2024; Bangkok Thailand, Chiangmai Thailand (2025: Kunstfest Weimar, Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland Bonn, Beethovenfest Bonn, Pumpenhaus Münster, Theater im Ballsaal Bonn u.a.)
Von und Mit: Cristina Commisso, Justin F. Kennedy, Marin Lemic, Bojana Mitrovic, Nora Monsecour, Louis Thuriot // Choreographie, Regie: Jitti Chompee, Rafaële Giovanola // Live-Musik: Sombat Simla // Live-Elektronik: Szymon Wojcek // Dramaturgie: Rainald Endrass // Vocal Coaching: Justin F. Kennedy // Outside eye: Álvaro Esteban
In Koproduktion mit 18 Monkeys Dance Theater/ Unfolded Kafka Festival Bangkok Thailand und Kunstfest Weimar, Beethovenfest Bonn, Pumpenhaus Münster, Theater im Ballsaal Bonn
Mit Unterstützung von: Théâtre du Crochetan Monthey, Malévoz Quartier Culturel Monthey, Ringlokschuppen Mülheim, Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland Bonn
Gefördert durch: Kunststiftung NRW, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Bundesstadt Bonn, Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR, Goethe-Institut Bangkok
Premiere: 8. Mai 2025, Théâtre du Crochetan Monthey
Von und Mit: Cristina Commisso, Margaux Dorsaz, Álvaro Esteban, Léonce Noah Konan, Jenna Hendry, Bojana Mitrovic, Nora Monsecour, Evandro Pedroni, Louis Thuriot // Choreographie, Regie: Rafaële Giovanola // Dramaturgie: Rainald Endrass // Komposition: Franco Mento // Live-Elektronik: Szymon Wojcek // Chorführer: Justin F. Kennedy, N.N. // Licht, Raum: Jan Wiesbrock, Annegret Schalke // Kostüme: Fa-Hsuan Chen // Vocal Coaching: Justin F. Kennedy, Karine Barman Morisod
In Koproduktion mit Théâtre du Crochetan Monthey (CH), Theater im Ballsaal Bonn (DE), Tanzfaktur Köln (DE), Le Phare - Centre chorégraphique national du Havre et de Normandie (FR), Charleroi Danse centre chorégraphique de Wallonie – Bruxelles (BE), Pavillon Noir Aix-en-Provence (FR) / Cité Bleue Genève (CH)
Mit Unterstützung von Malévoz Quartier Culturel Monthey (CH), Ringlokschuppen Mülheim, Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland Bonn
Gefördert durch: Kunststiftung NRW, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Bundesstadt Bonn, ThéâtrePro Valais, Loterie Suisse Romande, Conseil de la Culture État du Valais
Ort
Ringlokschuppen | Am Schloß Broich 38 | 45479 Mülheim an der Ruhr