HEALING ACROSS IMAGINATIVE SPACES

Berlin 1884 – Mülheim 2024

Konferenz
Samstag 09. November 2024, 17.00 Uhr

Info: Eintritt frei | Freitickets unter Button "Tickets" erhältlich

HEALING ACROSS IMAGINATIVE SPACES, Copyright Illustration Pia Ribnikar/V2A.NET

17:00-18:30 | Panel: kritische Rekonstruktion der Vergangenheit, Empowerment, Gemeinschaften bilden, Geschichte(n) erzählen

mit: Champleins Ludovic Ngahenou, Clementine Burnley, Silent University (N.N.)

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Ludovic Champleins Ngahenou

Champleins Ludovic Ngahenou ist ein Künstler, Tänzer und Kulturveranstalter kamerunischer Herkunft. Als leidenschaftlicher Kunst- und Kulturliebhaber entdeckte er schon in jungen Jahren den traditionellen Tanz und entwickelte eine besondere Begeisterung für diesen. Er wurde zum Dauphin d'Or der traditionellen Tänze in Kamerun gekrönt. Er nimmt eine führende Position im kamerunischen Kollektivs der Tänzer ein. Er ist Autor mehrerer choreografischer Arbeiten, darunter WOMENDIA, das von der französischen Botschaft in Kamerun für den Prix Piscca 2022 nominiert wurde.

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Clementine Burnley, Copyright Clementine Burnley

Clementine E. Burnley lebt und arbeitet zwischen dem Vereinigten Königreich und Deutschland. Sie gibt Trainings zum Thema Anti-Oppression und studiert in Teilzeit bei der Forschungsgesellschaft für prozessorientierte Psychotherapie, um die Zusammenhänge zwischen Trauma und Konflikten in Gruppen zu untersuchen. Ihre Gedichte wurden im Gutter Magazine, The North, Magma und The Poetry Review veröffentlicht.

Ihr Werk wurde in die Liste der besten schottischen Gedichte aufgenommen und mit dem RSL Sky Award für kreative Sachliteratur ausgezeichnet. Clementines erstes Pamphlet, Radical Pairings, kam in die engere Auswahl für den Michael Marks Poetry Pamphlet Award 2023.

19:00-19:45 Performance: Green Rivers Tongue-Tied | Maryna Makarenko

Sprache: Englisch, Deutsch

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Green Rivers Tongue Tied | Mayrna Makarenko, Copyright Falk Wenzel

In ihrer Performance spürt die Künstlerin den Mythen und Gerüchten nach, welche die Geschichte einer Filmfabrik umgeben, die sich in ihrer Heimatstadt in der nördlichen Ukraine befindet. Irdische und mythische Wesen, wirkliche und fiktive Geschichten fügen sich zusammen zu einer Erzählung über die Bedingungen weiblicher Arbeit, menschliche Körperflüssigkeiten und der Materialität von Filmproduktion. Die Künstlerin nähert sich den Themen von Ritual und Mechanisierung sensibel und sinnlich den Themen von Ritual und Mechanisierung sowie menschlicher Verletzbarkeit im Arbeitsprozess an. Sie nutzt visuelle Kunst, Stimme, Körper und elektronische Musik um eine Geschichte auf der Schwelle zwischen Wahrheit und Fiktion zu erzählen.

Credits

Konzept und Performance: Maryna Makarenko

Dramaturgie: Anne Diestelkamp

Bühnendesign: Svitlana Selezneva

Ton und Musik: Lukas Grundmann

Choreografische Unterstützung: Janan Laubscher

Eine Produktion des Festival OSTEN, in Kooperation mit den Goethe-Instituten in der Ukraine und New York.

20:30 Performance: HEALING | Nora Amin

Ein interaktives partizipatorisches Ritual von Nora Amin | Weltpremiere

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Healing, Copyright Nora Amin

HEALING ist der zweite Teil einer Reihe von Ritualen, die Nora Amin mit WOUND ins Leben gerufen hat und die auch im Rahmen von HEALING ACROSS IMAGINATIVE SPACES zu sehen sein werden.

Ein Ritual wird traditionell eingesetzt, wenn die Gemeinschaft der Krise ausgesetzt ist. Im Ritual tritt die Gemeinschaft gemeinsam in einen Prozess, an dessen Ende ein neuer Zustand wartet und die Krise überwunden sein wird. Während WOUND sich mit dem universellen und historischen Trauma von Massenvernichtung, Kriegen, Kolonialismus und Entmenschlichung auseinandersetzt, wird HEALING zu einer Übung, um eine kollektive Transzendenz des Schmerzes zu praktizieren.

Gemeinsam mit dem Musiker und Kalligraphen Ehab Abdellatif kreiert Nora Amin dafür eine Situation zwischen Ritual und Performance. Dabei ist Amin von östlichen Philosophien und dem Sufismus inspiriert, in dem sich der Mensch wieder mit der Natur, der Logik der Ökologie und den generationenübergreifenden Archiven seiner Vorfahren verbindet. HEALING reagiert als transformatives Ritual auf die Krisen unserer Zeit, den Kriegen, der ökologischen Ausbeutung, die Diskriminierung und Ungleichheit in unserer Gesellschaft durch die Selbsterfahrung in der Gemeinschaft.

Credits

Gedichte, künstlerische Leitung, Choreographie & Performance: Nora Amin

Musik Ko-Komposition: Nora Amin & Ehab Abdellatif

Kalligraphie: Ehab Abdellatif

Bühnenbildgestaltung: Nora Amin & Ehab Abdellatif

Dramaturgie: Rika Sakalak

Sprache: verschiedene

Eintritt frei

Ort Ringlokschuppen | Am Schloß Broich 38 | 45479 Mülheim an der Ruhr

Eine Koproduktion von

Gefördert durch