CHOREIA – ein PolyBallett
CocoonDance
CHOREIA
CocoonDance laden dazu ein, den Raum zwischen Bühne und Publikum neu zu erfahren. Das griechische Wort „choreia“ bezeichnet die gleichberechtigte Praxis von Gesang, Sprache und Tanz im Chor – eine Tradition, auf die sich das Stück „Polyballett“ bezieht. Hier entfalten sich chorische Körper, Klänge und Bewegungen, inspiriert von Folklore, Ballett und antiker Komödie, zu einem vielstimmigen Geflecht, das starre Grenzen durchlässig werden lässt.
Die Bonner Company interessiert sich dabei nicht für den Gleichklang und die Einheit der Gemeinschaft des Chors, sondern für seine Differenz – für die Reibung, das Auseinanderdriften, das Nebeneinander von Stimmen und Bewegungen, aus dem eine andere Form des Miteinanders erwachsen kann.
In Anlehnung an die Praxis des antiken Chors, in dem Gesang, Sprache und Bewegung untrennbar verbunden waren, wird der Tanz hier nicht mehr nur als stumme Verkörperung verstanden: Die Stimme kehrt zurück. Nicht als Mitteilung, sondern als vibrierende Geste – als Berührung auf Distanz, als Widerhall der Utopie eines anderen Zusammenseins, das uns in Zeiten der Vereinzelung an die Kraft des Gemeinsamen erinnert.
CocoonDance gehören zu den erfolgreichsten Tanzcompanien in Deutschland: Faust-Preis, Einladung zur Tanzplattform, Spitzenförderung des Landes NRW, Doppelpass-Plus-Förderung der Bundeskulturstiftung prämieren zurecht die künstlerische Qualität der Arbeit der Choreografin Rafaële Giovanola und des Dramaturgen Rainald Endraß, die seit 2000 zusammenarbeiten und seit 10 Jahren regelmäßig mit uns zusammen ihre Kunst auf die Bühnen bringen.
Pressestimmen
Rafaele Giovanola "Choreia – ein Polyballett"
"Die Deutschlandpremiere von «Choreia – ein PolyBallett» im Düsseldorfer tanzhaus nrw beweist einmal mehr, wie eigen, kreativ und konsequent die Choreografin Rafaële Giovanola und ihr Ensemble CocoonDance arbeiten. Seit 2016 hat sich die Compagnie der Denkfigur des «ungedachten Körpers» verschrieben. Was diese genuine Choreografin an Kunstleibern so entstehen lässt – Figuren zwischen Mensch und Insekt, Pflanze, Avatar oder Maschine – grenzt bisweilen an Magie: Wesen, die sich bewegen, wie man es nie sah. Diesmal hat die Schweizerin den Leib um das «Körperteil» Stimme erweitert. [...] So enthält die gemeinschaftsstiftende
Performance auch eine politische Botschaft: Steht zusammen! Das glückliche Lachen des ineinander verschlungenen Ensembles, das sich in die Dunkelheit zurückzieht, spricht Bände."
Bettina Trouwborst, tanz August/ September 2025
Credits
Performance (aus einem wechselnden Team von acht Performer*innen): Álvaro Esteban, Cristina Commisso, Margaux Dorsaz, Evandro Pedroni, Léonce Konan Noah, Jenna Hendry, Nora Monsecour, Louis Thuriot/ Cola Lucot/ Bojana Mitrovic // Choreographie, Regie: Rafaële Giovanola // Komposition: Franco Mento, Live-Elektronik: Szymon Wojcek // Stimmtraining und -coaching: Justin F. Kennedy, Karine Barman, Leah Marojević // Beleuchtung, Raum: Jan Wiesbrock, Annegret Schalke // Kostüme: Fa-Hsuan Chen // Dramaturgie: Rainald Endraß // Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Fabiana Uhart, Rainald Endrass // Videodokumentation, Fotos: Michael Maurissens, Franco Mento // Social Media: Maud Richard // Produktionsleitung: Marcus Bomski, Maxime Rappaz // Management: Aurélie Martin
Die Veranstaltungen im Ringlokschuppen Ruhr werden ergänzt durch den Theaterchor der Petrikirche: Christina Falkenroth, Barbara Oltmanns, Vanessa Neutsch, Lisa Zimmermann, Mina Zimmermann, Christopher Rupprecht, Wolf-Dieter Zimmermann und Gijs Burger (Musikalische Leitung)
In Koproduktion mit Théâtre du Crochetan Monthey (CH), Tanzhaus NRW Düsseldorf, Theater im Ballsaal Bonn, Pumpenhaus Münster, Ringlokschuppen Ruhr Mülheim, Le Phare – Centre chorégraphique national du Havre Normandie, dans le cadre du dispositif Accueil Studio (FR), Charleroi Danse centre chorégraphique de Wallonie – Bruxelles (BE), Pavillon Noir Aix-en-Provence (FR), Cité Bleue Genève (CH)
In Kooperation mit Malévoz Quartier Culturel Monthey (CH), Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland Bonn
Gefördert durch Kunststiftung NRW, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, das NATIONALE PERFORMANCE NETZ Koproduktionsförderung Tanz, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Bundesstadt Bonn, Théâtre-ProVS, Le Conseil de la Culture Etat du Valais, La Loterie Romande.
Mit freundlicher Unterstützung von Corodis und La Loterie Romande