Beasts & Bodies

Overhead Project

Tanz / Neuer Zirkus
Freitag 07. November 2025, 20.00 Uhr Premiere
Samstag 08. November 2025, 20.00 Uhr
Beasts & Bodies | Overhead Project, Copyright Breno Caetano

Hier geht es nicht um Monster. Oder doch? Eine Einladung, jenen flüchtigen Gestalten zu begegnen, die ­mal leise, mal lautstark ­in uns auftauchen, wenn Nähe an ihre Grenzen stößt. Wenn wir nicht wissen, ob wir fallen oder fliegen. Wenn Vertrauen herausfordernd ist.

Beasts & Bodies widmet sich dem, was wir alleine nicht tragen können. Zwischen der Angst vor Kontrollverlust und der Sehnsucht nach dem Unbekannten entfalten sich neue Orte im Dazwischen. Mit dem Ritt durch vertraute und entrückte Räume, verorten sich Körper neu, schichten sich um und heben ab. Ein Stück, das der Schwerkraft trotzt - in einer Atmosphäre aus Neonzirkus und Jahrmarkt-Glitch.

Wie sieht ein Körper aus, der nicht alleine denkt? Wie klingt eine Bewegung, die noch nicht weiß, welche Richtung sie nehmen wird? Was wäre, wenn Vertrauen kein Versprechen von Sicherheit ist, sondern der beherzte Schritt ins Miteinander? Welche bestialischen Superkräfte und süßen Monster wollen wir dann an unserer Seite haben?

Mit ihrer unverwechselbaren Handschrift zwischen zeitgenössischem Tanz und Akrobatik entwirft Overhead Project eine eindrucksvolle Performance über Nähe, Risiko und das, was entstehen kann, wenn wir uns einander zumuten.

Beasts & Bodies ist der erste Teil der Reihe „Transgressing bodies“ in welcher sich die Kompanie Overhead Project über mehrere Jahre mit Grenzgängen beschäftigt.

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Bestien sind seit jeher Teil unserer Vorstellungskraft. Sie durchziehen Mythen, Erzählungen und prägen die Pop- und Unterhaltungskultur – in unzähligen Gestalten. Doch erst in unserer Fantasie entfalten sie ihre wahre Größe. Sie verkörpern das Unkontrollierbare – jenes Ungezähmte, das uns zugleich erschreckt und fasziniert. Wir fürchten sie und fühlen uns doch unwiderstehlich zu ihnen hingezogen. In ihrem Äußeren spiegelt sich unser Innerstes: Ängste und tiefe Sehnsüchte. Sie stehen für das, was wir zu beherrschen glauben – Triebhaftigkeit, Impulsivität, rohe Kraft – und das wir uns doch insgeheim ersehnen.

Das Bestialische überschreitet Grenzen – zeitlich, kulturell und körperlich. Es ist widerspenstig und entzieht sich festen Kategorien. Das Biest ist weder Tier noch Mensch noch Maschine – womöglich sogar körperlos. Seit jeher üben Bestien eine ungebrochene Faszination auf uns aus – vielleicht, weil wir nie ganz wissen, wo sie enden und wir beginnen.

Beasts & Bodies ist der erste Teil der Reihe „Transgressing bodies“ in welcher sich die Kompanie Overhead Project über mehrere Jahre mit Grenzgängen beschäftigt.

Über Overhead Project

Die Kölner Kompanie steht für Performances an der Grenze zwischen zeitgenössischem Zirkus und Tanz - die im Zusammenspiel von Akrobat:innen und Tänzer:innen unterschiedliche Perspektiven auf den menschlichen Körper eröffnen. Die Kompanie erhielt für ihre Arbeiten eine Reihe von internationalen Auszeichnungen und Choreografiepreisen, darunter die Tabori Auszeichnung des Fonds Darstellende Künste im Jahr 2022.

www.overhead-project.de

Credits

Künstlerische Leitung, Choreografie: Tim Behren
Performance, Kreation:
Leon Börgens, Francesco Germini, Mijin Kim, Greta Salgado, Maiol Pruna Soler
Dramaturgie:
Anna Menzel
Musikalische Komposition:
Simon Bauer
Kostümdesign:
Fa-Hsuan Chen
Licht­ & Bühnendesign, Visuelle Dramaturgie: Simon Krahl
Outside Eye:
Breno Caetano
Technische Leitung:
Philipp Zander, Garlef Keßler
Produktionsleitung:
Lisa Lehnen, Lukas Zimmermann
Öffentlichkeitsarbeit, Management:
Mechtild Tellmann
Internationale Netzwerke:
Valentina Barone
Finanzverwaltung:
Aileen Berndt, Lena Peters

Gefördert durch:

  • Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien
  • Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW & Neue Künste Ruhr
  • Kunststiftung NRW
  • Kulturamt der Stadt Köln
  • Landesverband Freie Tanz- und Theaterschaffende Baden-Württemberg (LaFT BW). Der LaFT BW e.V. wird vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg gefördert.

Koproduziert vom Ringlokschuppen Ruhr und Tanzfaktur Köln.

Die der Projektkonzeption vorausgehende Recherche wird ermöglicht durch ein Recherchestipendium der Kunststiftung NRW.

Eintritt Pay what you can (5/12/18/25€)

Ort Ringlokschuppen | Am Schloß Broich 38 | 45479 Mülheim an der Ruhr

Eine Koproduktion von

Gefördert durch