kainsolo

kainkollektiv / Zora Snake / Merighi | Mercy

Virtuelle(r) (Dis)Tanz
Friday 20. November 2020, 20.00 Uhr Live-Stream

Wie kann man übers Internet und über Kontinente hinweg miteinander tanzen? Wie aufeinander sich beziehen/reagieren, wenn 4.000 Kilometer zwischen den Performer*innen liegen? Und was gibt es zu sagen, zu berichten, zu thematisieren, wenn die im Live-Videostream erscheinenden Körper in den jeweils spezifisch aufgeladenen Kontexten ihrer Räume, Länder, Kontinente getrennt voneinander und zugleich gemeinsam im digitalen space des Internets erscheinen?

Im kainsolo, das sich sowohl als „kein Solo“ zu hören als auch als „kains Solo“ zu lesen gibt, setzen die drei Tänzer*innen eine choreographisch-performative Konstellation in Gang, die sowohl künstlerisch als auch politisch die Zahlen 1, 2 und 3 (Solo, Duo, Trio) umspielt.

Auf einem virtuellen Feld zwischen Realität und Digitalität, in dem die Realität selbst bereits mit einem Virus des Verschwindens infiziert ist, beginnt ein provisorisches Ritual mit offenem Ausgang.

Ein Ritual, das die Risse in der Wirklichkeit selbst sichtbar werden lässt. In einem Live-Stream-Theaterformat begegnen Merighi und Mercy als im Ringlokschuppen Ruhr in Mülheim live anwesende und performende Tänzer*innen ihrem Kollegen Zora Snake in einer Projektion, die uns geradewegs aus Kamerun erreicht.

Doch die Zeit trennt uns, trennt die Körper und Räume voneinander und macht die Gräben sichtbar, die schon viel länger existieren und über die hinweg wir einen ersten Dis-Tanz probieren wollen, auf unsicherem Grund.

Von und mit:

Pascal Merighi, Thusnelda Mercy, Zora Snake, Rasmus Nordholt-Frieling, Pascal Gehrke, Nils Voges, Mirjam Schmuck, Fabian Lettow

Eine Koproduktion mit dem Ringlokschuppen Ruhr und dem MODAPERF-Festival Kamerun

Ort Live Stream | |

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