Die Übersetzung
vorschlag:hammer
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ترجمه
Sprache ist das Haus, in dem wir wohnen und vorschlag:hammer wollen die Türen ihres Hauses öffnen, andere reinlassen und umbauen.
Übersetzungsvorgänge sind allgegenwärtig. Ob in der Literatur oder in Fernsehsendungen, in der Politik, vor Gericht oder Zuhause in der Familie. In einer globalisierten und von Migration geprägten Welt ist Übersetzung Alltag, aber auch ein machtvolles Werkzeug; sie schafft Zugänge, fördert aber auch Ausschlüsse und Missverständnisse.
Die Bühne wird zum Übersetzungszimmer: Vielleicht ein gemütlicher Raum voller Sitzinseln, viel Platz, in der Mitte eine Übersetzungskabine. Vielleicht werden Kopfhörer ausgeteilt, die eine Simultanübersetzung ins Deutsche anbieten. Vielleicht erzählt eine Übersetzerin von sich auf Persisch. Vielleicht bauen die Performenden schweigend eine Landschaft und betrachten sie in Stille, vielleicht versuchen Licht und Sound die Gemütslage des Publikums in Farben und Sounds wiederzugeben. Vielleicht gibt es Suppe. Ein Theater voller Möglichkeiten.
So entsteht ein mehrfach übersetzter Abend über das Übersetzen, in dem sich Inhalt und Form bedingen und der von der Dominanz einer gesprochenen Sprache hinführt zu Multisprachlichkeit und dem Angebot des emanzipierten Selbstdeutens der Bilder. Ein Raum in dem viele etwas verstehen aber keiner alles.
Credits
von und mit: Kristofer Gudmundsson, Gesine Hohmann, Sebastian Kunas, Khosrou Mahmoudi, Stephan Stock und Ahmed Djamali.
Produktionsleitung: Melina Hylla
Gefördert durch die Spitzenförderung Theater des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft NRW und durch die Kulturstiftung des Bundes.