Hamlet
Boris Nikitin
Die neue Arbeit von Boris Nikitin benutzt Shakespeares Geschichte als Folie, um über Identität, Individualität, Wahn und Wirklichkeit nachzudenken. In einer Mischung aus experimenteller Performance und queerem Musiktheater übernimmt der Performer und Musiker Julian Meding den Part eines zeitgenössischen Hamlets, der gegen die Wirklichkeit aufbegehrt.
Unterstützt von einem barocken Streichquartett begibt sich Meding auf eine Tour de force, in der er sich, seinen Körper und seine Biografie den Blicken des Publikums aussetzt. Doch ist das überhaupt Meding? Oder Hamlet? Ist alles nur Spiel? Sein oder Nichtsein? Oder beides zugleich? Hamlet ist poetische Revolte: roh, grobkörnig, konfrontativ, asozial, schillernd.
„Es ist ein Abend, der uns festhält, weil er uns schwanken lässt […] Wie wenig andere führt Boris Nikitin das Theater derzeit an einen kritischen Punkt.“ Nikolaus Müller-Schöll, Theater heute
"Hamlet hebt die Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit im zeitgenössischen Performancetheater auf eine neue Stufe. […] Auf der Bühne lässt sich der Blick für die Kippfiguren schärfen und lässt sich einstudieren, wie wir es lernen können, etwas robuster auch selbst zu kippen." Dirk Baecker, Theater der Zeit
Besetzung
Konzept, Regie, Text: Boris Nikitin
Performance, Text: Julian Meding
Songs: Uzrukki Schmidt
Barockensemble: Der musikalische Garten
Ausstattung: Nadia Fistarol
Video: Georg Lendorff, Elvira Isenring
Dramaturgie, Ton: Matthias Meppelink
Musikalische Konzeption, Sound: Boris Nikitin, Uzrukki Schmidt, Matthias Meppelink, Der musikalische Garten
Ausstattungsassistenz: Susanna Lombardo, Helene Hunziker
Technische Leitung: Benjamin Hauser
Produktionsleitung: Annett Hardegen
Impulse 2017
Eingeladen zum Impulse Theater Festival 2017: http://www.festivalimpulse.de