Versuch über das Sterben
Boris Nikitin
Als Boris Nikitins Vater seine ALS Diagnose erhielt, eröffnte er seiner Familie sehr früh den Gedanken an einen assistierten Suizid. Eine Aussage, die alles änderte. Nikitin verbindet die Geschichte dieses Outings mit der Geschichte seines eigenen Coming-Outs als schwuler Mann. Ein Abend über den Schritt in die Öffentlichkeit, über die Utopie einer Verletzlichkeit, die kein Mangel des Menschseins ist, sondern eine außerordentliche Fähigkeit.
Pressestimmen
„Drei Jahre nach dem Tod des Vaters reisst der Basler Theatermacher die vierte Wand zwischen sich un seinen Sujets nieder. Sein ‚Versuch über das Sterben macht Biografie (…) zum Auslöser für einen existenzphilosophischen Exkurs“ - Stefan Reuter, BaZ
„Sehr fein, sehr differenziert und überlegt. Boris Nikitin kommt ausgehend von der Erzählung über das Sterben seines Vater zu sehr weitgehenden und reflektierten Überlegungen über das Verhältnis von drinnen und draussen, darüber, wie wir die Welt konstruieren und was sie mit uns anstellt. Der Abend ist theoretisch sehr präzise. Er ist in erster Linie aber auch sehr berührend.“ - Andreas Klaeui, Theatertreffen-Jury, für SRF 2
„Dieses Anti-Theater hat genau das, was vielen Produktionen fehlt: Dringlichkeit und Mut. (…) Das ist Theater an seinem Nullpunkt. Aber gerade in dieser Radikalität entsteht das Pathos dieses Abends.“ - Mathias Balzer, bz
Besetzung
Konzept, Text, Performance: Boris Nikitin
Produktion: Annett Hardegen
Outside-Eye: Matthias Meppelink