Ehrensache - Kämpfen gegen Judenhass

Burak Yilmaz

Lesung und Diskussion
Dienstag 25. Oktober 2022, 20.00 Uhr

Info: Eintritt frei | Freitickets unter dem Button "Tickets" erhältlich

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Der Pädagoge und Autor Burak Yilmaz berichtet von seinen Erfahrungen mit Antisemitismusprävention in der Praxis, die er in seinem Buch Ehrensache - Kämpfen gegen Judenhass publiziert hat.

Burak Yilmaz wächst in Duisburg auf, postmigrantisch. Sein Bildungsweg – katholisches Elitegymnasium, Koranschule, Universität – durchkreuzt Milieus, seine Arbeit gefährliche Überzeugungen: Als Reaktion auf den Antisemitismus in seinem Jugendzentrum organisiert er Fahrten nach Auschwitz mit muslimischen Teenagern. Ein Explosionsgemisch aus Schmerz, Enttäuschung, Zugehörigkeit entsteht …

Ehrensache ist ein Zeugnis gegen den Hass, ein einzigartiger Lebensbericht und der dringend nötige Vorstoß an einen neuralgischen Punkt der deutschen Öffentlichkeit.

Burak Yılmaz lebt als selbstständiger Pädagoge und Autor in Duisburg. Sein Buch Ehrensache: Kämpfen gegen Judenhass erschien im September 2021 im Suhrkamp Verlag. Burak Yılmaz initiierte das Projekt Junge Muslime in Auschwitz und leitet die Theatergruppe Die Blickwandler, die nach einer gemeinsamen Fahrt nach Auschwitz das Stück Benjamin und Muhammed inszenierten.

Für sein vielfältiges Engagement gegen Rassismus und Antisemitismus sowie für eine inklusive Erinnerungskultur bekam Yılmaz vom Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier persönlich das Bundesverdienstkreuz verliehen.

Katja garmasch, Copyright WDR

Moderiert wird die Veranstaltung von Katja Garmasch, Redakteurin, Moderatorin und Reporterin u.a. bei COSMO Radio, WDR 5 und 1 Live.

Programmreihe " Das Problem heißt Antisemitismus"

Die Programmreihe Das Problem heißt Antisemitismus setzt sich mit Formen und Verbreitung des Antisemitismus in unserer Gesellschaft auseinander. Gemeinsam mit dem Literaturbüro Ruhr, der VHS Mülheim und dem soziokulturellen Zentrum Makroscope in Mülheim sollen szenenübergreifende Synergie-Effekte auf den Weg gebracht und verschiedene gesellschaftliche Schichten und Akteur*innen angesprochen werden. Neben einer Einführung in den Themenkomplex der Antisemitimustheorien werden unter Einbezug jüdischer Perspektiven aus Alltag, Journalismus, Wissenschaft und Literatur Handlungsoptionen aufgezeigt und kontroverse Themenkomplexe diskutiert. Ziel der Reihe ist es, einen breiten öffentlicher Diskurs anzustoßen, ein Bewusstsein für die vielen Formen und Ausprägungen des Antisemitismus zu schaffen, diese sichtbar zu machen und eine Möglichkeit der kritischen Selbstbefragung zu bieten.

Eintritt frei

Ort Ringlokschuppen | Am Schloß Broich 38 | 45479 Mülheim an der Ruhr

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