Erika Ratcliffe
Bad Boy
"Mein Name ist Erika. Ich bin halb Japanerin, halb Österreicherin... Jackpot!". So oder so ähnlich begrüßt Erika Ratcliffe für gewöhnlich ihr Publikum und weil sie dabei keine Miene verzieht, kassiert sie meist direkt ihren ersten Lacher. Die junge Frau auf der Bühne wirkt apart und zurückhaltend. Was die japanische Wienerin mit Hang zu sarkastischer Selbstentblößung ihrem Publikum anschließend serviert, hat es allerdings in sich: "Bad Boy" ist eine schwarzhumorige Hommage an Erikas turbulentes Leben, ein aberwitziger Cocktail aus teils autobiografischen, teils bravourös hinzugedichteten Stories, die zielsicher genau dorthin gehen, wo es wehtut.
In "Bad Boy" liefert Erika erstaunlich scharfsinnige, abgründige oder absichtsvoll provokante Antworten und verrät außerdem, warum ihr wichtig ist, dass ihre
Psychotherapeutin sie interessant findet und warum sie keine Mutterinstinkte hat - und um Pupse geht es natürlich auch.