No body but me

CocoonDance

Tanz
Samstag 03. Dezember 2016, 20.00 Uhr + Publikumsgespräch im Anschluss

Körper und Bilder – eine unauflösliche wie faszinierende Beziehung. Das erste Bild unseres eigenen Körpers, das wir als Kind gesehen haben, ist das Spiegelbild. Die erste Identifikation mit uns selbst ist somit die Identifikation mit einem Bild. Allmählich werden wir zu den Wiedergänger*innen dieser Selbst-Bilder, die uns formten.

Die Company CocoonDance vergegenwärtigt uns die mediale Wahrnehmung des menschlichen Körpers. Längst der Kindheit entkommen, werden wir auch als Erwachsene im Zeitalter der medialen Bilder tagtäglich beeinflusst. Wodurch ist der Blick auf diese Körper bestimmt? Und wie blicken diese Körper? In NO BODY BUT ME wird das menschliche Verhältnis zu den (Selbst-)Bildern zur tänzerischen Reflexion und zur gemeinsamen Wahrnehmungserfahrung. Am Ende des Abends haben Ihre Augen mitgetanzt, auch Ihr Blick wird sich verändert haben.

Die CocoonDance Company Bonn, die erstmals im Ringlokschuppen Ruhr zu Gast ist, hat sich in den vergangen Jahren in der internationalen Tanzszene einen exzellenten Ruf erarbeitet. Ihre Arbeiten entstehen im Spannungsfeld von Theater und theoretischer Abstraktion. Die Company tourt mittlerweile auf vier Kontinenten und wurde mehrfach mit Preisen ausgezeichnet.

Pressestimmen

"So werden Wiederholung und das Spiel mit Blicken, deren Halten und Lösen, Nähe und Distanz, zu einer Mixtur, die fast durchgängig die Spannung hält, obwohl sie eigentlich nichts anderes meint als: Menschen schauen Menschen an. Aber wie! [...] Nur Körper, kaum Erkenntnis. Das erinnert an Nijinskys 'Faun' von 1912. [...] Das ist eindeutig, doch bleibt faunisch-halbbewußt-erregt immer in der Schwebe." Melanie Suchy, Kölner Stadtanzeiger

"Um Bilder geht es hier in jedem Moment [...] Letztlich wird man mit einer unglaublich intelligenten Produktion beschenkt, die uns subtil mit den verräterischen Interessen des eigenen Blicks konfrontiert." Thomas Linden, tanzwebkölnbonn

"No Body But Me setzt die Wahrnehmungsexperimente, mit denen Cocoondance schon in Stücken wie What About Orfeo oder Momentum spielten, auf sehr intelligente Weise fort. Was auf der Bühne [...] geschieht, ist sozusagen Nachdenken mit dem Körper." Bernhard Hartmann, General-Anzeiger Bonn

Besetzung

Von und mit: Fa-Hsuan Chen, Martina De Dominicis, Alvaro Esteban, Werner Nigg, Inma Rubio, Susanne Schneider, Brice Taupin

Choreografie, Regie: Rafaële Giovanola
Musik: Jörg Ritzenhoff
Licht: Marc Brodeur
Kostüme: Kristelle Paré
Assistenz: Leonardo Rodrigues Santos
Outside eye: Roberto Serafide
Video-Coaching: Cedric Raccio
Dramaturgie: Rainald Endraß

Ort Ringlokschuppen | Am Schloß Broich 38 | 45479 Mülheim an der Ruhr

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