Nicht von hier irgendwo
Futur II Konjunktiv
Die ersten Jahre nach der Shoah waren eine Zeit der Widersprüche und des Dazwischen - viele der jüdischen Überlebenden fanden sich nach 1945 ausgerechnet in Deutschland, zumeist in der US-Besatzungszone, wieder. Diese sog. Displaced Persons warteten oft jahrelang in Camps auf eine Möglichkeit zur Auswanderung. Es entstanden Gemeinschaften im Aufschub, eine Jiddisch geprägte Welt im Transit. Zugleich waren für die Displaced Persons Fluchterfahrungen, Suche nach (illegalen) Routen, aufgegriffen werden, kein Visum erhalten prägend - bis doch die Ankunft in einem neuen Land gelingt.
Ausgehend von aufgezeichneten Erinnerungen Überlebender und neu geführten Interviews, entlang sprachlicher und visueller Bilder entwickelt Futur II Konjunktiv ein theatrales Mosaik dieses weitgehend vergessenen Teils deutscher Nachkriegsgeschichte.
" [...] ein vielgestaltiges Mosaik [...]", Süddeutsche Zeitung
Besetzung
MIT: Alexandra Finder, Friedericke Miller, Johannes Suhm // RECHERCHE, TEXT, REGIE: Matthias Naumann, Johannes Wenzel // VIDEO, BÜHNE, LICHT: Rosa Wernecke // BÜHNE, KOSTÜME: Charlotte Pistorius // RECHERCHE, WISSENSCHAFTLICHE BERATUNG: Lea Wohl von Haselberg // PRODUKTIONSLEITUNG, PRESSE: Jule Sievert // REGIEASSISTENZ: Gina Krewer