Die letzte Königin II

„Die letzte Königin II“ ist ein Abend, an dem Menschen zusammengebracht werden, zu einem gemeinsamen Erleben und Erfahren. Édith Nana und ihr Team laden zu einer traditionellen "Soirées Conte“ ein. Bei diesem „Geschichtenerzählabend“ erhalten die Zuschauer*innen durch Musik, Tanz und gesprochene Texte dringend benötigte Informationen und spirituellen Rat. Jedes Element der Darstellung hat seine eigene und wichtige Bedeutung.

Die Gruppe unternimmt damit den Versuch, durch Rituale, Aufklärung und Zukunftsvisionen die Traditionen des Theaters zu dekolonisieren und sich von der kolonialen Vergangenheit zu befreien. Durch das Zusammenbringen von mündlicher Überlieferung (oral history) und gegenwärtigem Schauspiel gelingt es, gemeinsam dringend benötigte neue Geschichten von schwarzen Frauen zu schreiben.

Die Geschichte wiederholt sich, und ich ersticke. Die Geschichte, die sich wiederholt, erstickt mich. Und ich muss das spielen: Caliban, ein deformiertes Wesen, das nur für die Hausarbeit gut ist.
Ich muss das spielen!
Die kleine Meerjungfrau: Eine, die einen Traum hat; den Traum, ein Mensch zu werden.
Ich muss es spielen: den Sklaven, den Bettler, den Armen,
Ich muss das spielen! Und nur das!
Der Helfer des Helden, der Erste, der stirbt...
Ich muss das spielen ... und nur das ...?
Ich will das nicht mehr!

Künstlerische Leitung und Performance: Édith Voges Nana Tchuinang

Musik und Performance: François Alima Mbarga

Video: Nils Voges

Sprecherin: Kerstin Pohle

Bühnenbild: Michelle Richter

Produktionsleitung: Kristin Naujokat