CHORA
CocoonDance
In ihrem neuen Projekt CHORA erschafft CocoonDance gemeinsam mit dem Publikum einen Raum, der mit allen Sinnen seine Verbundenheit mit der Welt um uns herum spüren lässt und dafür auch die Begrenzungen des Theaterraums freilegt.
Die mehrfach preisgekrönte Kompanie, die sonst eher für Arbeiten bekannt ist, die den Körper dekonstruieren, konzentriert sich in CHORA wie nie zuvor auf den Raum. Das Publikum ist eingeladen, Choreografie als eine Kulturtechnik zu erfahren, die in der Lage ist, Körper wie Dinge zu vernetzen, transformative Veränderungen voranzutreiben und wegweisende Resonanzräume zu öffnen. In CHORA wird der Theaterraum in eine Topographie verwandelt, die Orte, Wege und Erfahrungen bereithält, die auf die ursprüngliche Bedeutung des griechischen Wortes Chora verweist: „den Dingen Raum geben, die ihren eigenen Platz haben".
Credits
Von und mit: Martina De Dominicis, Margaux Dorsaz, Álvaro Esteban, Clémentine Herveux, Marin Lemic, Bojana Mitrovic, Evandro Pedroni // Cristina Commisso, Jenna Hendry, Colas Lucot
Regie: Rafaële Giovanola
Choreographie: Rafaële Giovanola in Zusammenarbeit mit Martina De Dominicis, Álvaro Esteban
Co-Autor*innen: Fa-Hsuan Chen, Martina De Dominicis, Álvaro Esteban, Susanne Schneider
Komposition: Franco Mento, Jörg Ritzenhoff
Soundrecherche: Szymon Wojcik, Manuel Riegler
Licht, Raum: Jan Wiesbrock, David Glassey
Kostüme: Fa-Hsuan Chen
Dramaturgie, Konzept: Rainald Endrass
Texte: Augustin Casala, Martina De Dominicis, Mélisende Navarre
Bewegungsrecherche: Morgane Stephan, Werner Nigg, Francisco Ladron de Guevara
Videodokumentation: Michael Maurissens, Hugo Pratap Parvex
Pressearbeit Fabiana Uhart, Rainald Endrass
Social media: Maud Richard
Produktionsleitung: Marcus Bomski
Administration: Maxime Rappaz, Till Skorupp
Management: Godlive Lavani, Aurélie Martin
Pressestimmen
Im Théâtre du Crochetan in Monthey lädt die Schweizer Choreografin mit Chora das Publikum ein, auf die Bühne zu kommen, sich mit der Szenerie zu verschmelzen und an einer eindringlichen Aufführung teilzunehmen, die den Platz jedes Einzelnen in einem Mikrokosmos hinterfragt, der sich in jedem Moment neu erfindet. [...] In Zusammenarbeit mit ihren Tänzer*innen – Martina De Dominicis, Margaux Dorsaz, Álvaro Esteban, Clémentine Herveux, Marin Lemic, Bojana Mitrovic, Evandro Pedroni – hat Rafaële Giovanola eine eindrucksvolle Aufführung geschaffen, die Zeit braucht um sich zu entfalten, aber schließlich im wahrsten Sinne des Wortes verzaubert!
Olivier Frégaville-Gratian d'Amore, loeildolivier.fr, 06.10.2023
Es ist ein Spiel mit akustischen Irritationen, perspektivischen Blickverschiebungen und lebendigen Begegnungen. Das Performance-Ensemble (durch die Fantasy-Kostüme von Fa-Hsuan Chen als Fremdlinge erkennbar) und das Publikum kommen sich mitunter sehr nah. [] Choreografie als ordnungsstiftende Kulturtechnik wird in „Chora“ über alle szenischen Konventionen hinaus weitergedacht: Rund 60 Minuten zwischen konkret kreativer Anwesenheit und postdramatischem Nirgendwo.
Elisabeth Einecke-Klövekorn, Bonner General-Anzeiger, 01.10.2023